Zu Gast im Erdbeerschlösschen

 

Ich hatte ein paar Tage in Wiesbaden zu tun und weil ich die Stadt noch nicht kannte und ich meine Mama durch die große China-Distanz so wenig sehe, habe ich sie kurzum miteingepackt und uns am Neroberg in der originellen Ziegelvilla einquartiert. Durch puren Zufall bin ich auf diese ungewöhnliche Unterkunft gestoßen und es war, hach, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll...

Die wunderbar skurril und geschmackvoll zugleich eingerichtete Villa hat eine lange (und auch ein bisschen grueselige) Geschichte, eben so, wie es sich für ein altes Haus gehört. Aka und Rui, die Hausherren, haben uns von früher erzählt und uns beim Frühstück alle Wünsche erfüllt. Da will man nicht mehr weg, besonders nicht nach so einer guten Nacht im blauen Zimmer. 

Eines Abends haben wir uns die Gästebücher vorgeknöpft und nachgelesen, wer und was da schon alles los war. Ei ei ei, mein lieber Herr Gesangsverein. Aka und Rui haben das Haus mit so vielen Gästen, Künstlern, Leuten aus aller Welt, Theaterabenden, etc. richtig richtig glücklich gewohnt.

 

Grandios! Ich freu mich schon sehr auf den nächsten Trip nach Wiesbaden./

 

www.bed-and-breakfast-in-der-villa.de

 

(PS: Erdbeerschlösschen nannte mal eine Freundin der Töchter die rote Ziegel-Villa, da sie mit all den roten Türmchen und Steinen wirklich ein bisschen so aussieht. :-)

 

I had to go to Wiesbaden for I couple of days. Due to the huge distance between China and Germany I can't see my mum as often as I wished, so I took her with me and booked a whimsical brick villa located in a distinguished quater in Wiesbaden, near the Neroberg. I discoverd that unusual bed & breakfast by coincidence and it was, ah, I really don't know where to start telling... It was awesome! The villa, with its charming and whimsical decor, has a long (and kind of spooky) story, just as it is supposed to be for an old house. Aka and Rui, the charming owners, told us some of those stories and fullfilled all our wishes with a rich and delicious breakfast. I wish we could have stayed longer!

Once we read in their guestbooks and dicovered that a lot of interesting people had stayed at this outstanding b&b. Artists, actors, ballet dancers, people from all over te world. One can tell, that Aki and Rui turned this house into a very special happy place. 

 

Gorgeous! I'm muchly looking forward to my next stay in Wiesbaden.

www.bed-and-breakfast-in-der-villa.de 

 


Wunderbares Seniorenausflugsfeeling hatte ich, als ich mit der Nerobergbahn hochgezuckelt bin, um dort oben meine Mama zu treffen, die derweil die Stadt zu Fuß erkundet und viel mehr gesehen hat als ich. Die Aussicht da oben ist herrlich, auch wenn wir (ganz passend zu dem Straßenschild) eher einen trüben Tag erwischt hatten. Mmmmhh, in dem Café konnte ich nicht widerstehen und hab direkt ein paar Kartoffelpuffer verdrückt. Die gibt's schließlich in China nicht alle Tage. Apropos China: chinesisches Publikum bestaunte und knipste die weltgrößte Kuckucksuhr, die seit Anfang der 50er Jahre in der Burgstraße steht. Alle halbe Stunde zeigt sich der Kuckuck von 8-20 Uhr.

 

I had a wonderful "seniors field trip feeling", while sauntering up to the hill with the nostalgic Neroberg train, where I met my mum, who explored the city all day by foot (and who saw much more of the city than I did). The view over Wiesbaden is great, although the weather was gloomy (very well matching with the street sign "Wolkenbruch", which means "downpour").

Yum, at the café I couldn't resist to order some latkes with apple sauce. I miss those in China. Btw. China: there was a Chinese crowd marveling at the world largest cockoo clock, which is placed at Burgstraße since the early 50s. Every half hour the cockoo is showing up from 8 am to 8 pm.

 

Im Thai Restaurant Erawan haben wir gleich zwei Mal gegessen. Erstens war es sehr, sehr fein und zweitens hat uns der Chef Art Purkpong seine Lebensgeschichte erzählt. Der Gastronom hatte sich einst mit dem Fahrrad in Thailand auf den Weg gemacht... und fuhr in 7 Monaten nach Wiesbaden. Nachts musste er sich sein Fahrrad ans Bein binden, damit es nicht gestohlen wird. Seine faszinierende Geschichte ist auch nachzulesen in Sabine Hampels Buch "Wiesbadener - Charakterköpfe meiner Stadt". 

 

At the Thai restaurant Erawan we had dinner twice. First of all, because of the very fine cuisine and second, because of the chef Art Purkpong, who told us his life story. Many years ago this man left Thailand by bike... and went to Wiesbaden! It took him 7 months. At night time he strapped his bike to his legs, so that the bike couldn't get stolen. His fascinating story is told in Sabine Hampels book "Wiesbadener - striking features of my city".

 


Meine Schätzchen hatte ich auch an Bord der Panna Cotta - in einem alten Koffer aus den 60ern, den ich auf dem Dachboden meiner Eltern gefunden hatte (passt ja auch irgendwie zu meinen Vintage Sachen :-). Meine Bilder waren bei einem Fotoshooting. Mehr verrate ich später...

 

My paintings were also on board to Wiesbaden - in an old vintage suitcase from the 60s, which I found on my parents attic (and which matches in some way with my artworks :))

My paintings went to a photo shoot. But I won't let the cat out of the bag yet...


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Kommentare: 1
  • #1

    Mama (Samstag, 19 Juli 2014 03:21)

    Es war schön mit dir, liebe Christine. Danke für die Tage.
    deine Mama