Christbaumschmuck in China, das ist so eine Sache. Speziell, wenn man es gerne natürlich mag. Jaja, die Sachen, die man in Deutschland so kauft, sind fast alle "Made in China", das stimmt wohl, aber deshalb kann man die noch lange nicht hier in China käuflich erwerben.
Da es mit Glaskugeln, Strohsternen & Co (bis auf das Ikea-Sortiment) hier nicht weit her ist, es aber zu Hauf Plastik gibt, habe ich dieses Jahr schnell Glitzertiere für unseren Christbaum gebastelt. Easy. Peasy. Und das geht so:
1. Loch in den Rücken des Plastiktieres bohren
2. Ösenhaken reindrehen
3. Mit Silber- oder Goldlack ansprühen und mit Glitzerbestreuen, trocknen lassen und
4. Tadaaaa! - an den Baum hängen
Nicht vergessen: In der Christnacht können alle Tiere sprechen!!
Dieses Jahr sind meine selbst gezogenen Kräuter großartig am Wachsen und Gedeihen. Damit sich die italienischen, spanischen, französischen und amerikanischen Nachbarn in meinem Selbstbedienungsbeet vor der Tür zurecht finden, habe ich easy peasy Namensstäbchen gebastelt:
- Zweige suchen
- schräg anschnitzen
- mit wasserfestem Stift beschriften
- mit Acryl- oder Plaka-Farben beliebig bemalen
FERTIG!
[So happy about my self seeded herbs! They are growing just great this year! For better orientation in my self service herbal patch I created easy tags.
- find some branches
- make a sloped cut
- put the herb name on it, use a water proof pen
- paint it with acrylic coulours
DONE!]
Hinterm Haus habe ich noch ein paar kleine Beete mit gestempelten, laminierten Tags.
[In my back yard are some more herb patches with DIY stamped and laminated tags.]
Find my garden inspirations here.
Die Zeit vergeht... nun ist es schon über 1 Jahr her, dass ich eine Nostalgie-Hochzeit gebastelt habe.
Hier für euch die Anleitung:
Auf dem Bild oben ist die Einladung, die ich als Collage (was auch sonst in meinem Fall :-) gemacht habe; [Das mache ich übrigens auch als Auftragsarbeit für besondere Anlässe, individuell und vintage! Anfragen über "contact" in der Hauptmenüleiste!]
Im gleichen Stil habe ich nach der Hochzeit auch die Dankeskarten gebastelt, allerdings jede als Unikat mit kleinen Überraschungen drin - wie kleine Wundertüten.
Gefeiert haben wir im Gasthof ZUM BACH in einem alten Stallgewölbe; abends v.a. mit Kerzen beleuchtet;
Weil ich grundsätzlich eine Abneigung gegen Blumengestecke habe, habe ich die Blumendeko auf den Tischen ganz natürlich und ein wenig nostalgisch gestaltet. Schon Wochen vor der Hochzeit habe ich alte Glasflaschen in unterschiedlichen Größen gesammelt (wobei mir meine Tante sehr geholfen hat - sie war so schlau und ließ sich den Altglascontainer aufschließen ;-)
Die Flaschen habe ich mit Tortenspitze umwickelt und mit mt-Masking Tape (in Rosa oder weiß mit schwarzen Tupfen) und mit Scrapbook-Tape (Aufdruck: alte Kinokarten) fixiert, am Schluss mit verschiedenen Bändern (Seiden- und Tüllbänder) geschmückt.
An die Flaschen habe ich die Wein-Menüs gehängt. Dazu habe beige Papier-Etiketten mit Stempelfarbe antik gebeizt, "Wein" aufgestempelt, auf Transparentpapier das Weinangebot ausgedruckt und auf die Etiketten geklebt. Mit grober Paketschnur habe ich sie um die Flaschen gehängt. Auf der Weinmenü-Rückseite waren alte Pin-up-Bildchen aus den 20er Jahren.
Die Pin-ups zierten übrigens auch die Rückseiten der Menükarten, die ich aus alten vergilbten Registerkarten (vom Dachboden) gemacht habe.
Sonstige Tischedeko:
* weiße rechteckige Tortenspitze auf den weißen Tischdecken
* weiße Stoffservietten
* silberne Kerzenleuchter
* Teelichter (die größeren von Ikea) in Glasschälchen mit Häkelbordüre beklebt (hält super: transparentes doppelseitiges Klebeband)
* weiße Metallblumentöpfe (von Ikea) mit dicken weißen Kerzen drin
* Efeublätter
Wichtig: weiße Hussen über die Stühle!!!
An den Stuhllehnen-Rücken haben wir mit Stecknadeln die Wundertüten fixiert, die als Gastgeschenk auf die Gäste warteten. Weil darin neben allerlei Nostalgie-Süßigkeiten auch Paper Dolls zum Ausschneiden waren, habe ich auf jeden Tisch ein paar Scheren gestellt (auch in den weißen Metallblumentöpfen). Wie ich am nächsten Tag beim Aufräumen feststellte, haben sich die Gäste kreativ ausgetobt und uns nicht nur die Klamotten aus den Wundertüten angezogen.... ;-)
Material für die Tüte:
* Lohntüten ("Pergaminhüllen")
* Stempel "Wundertüte" (habe ich im dawanda-shop "Der kleine Sperling" anfertigen lassen, Link unten bei den Adressen), Stempelkissen (idealer Weise mit wasserfester Stempelfarbe, da diese schneller auf dem Pergamin trocknet)
* Scrapbook-Papier
* Stanze oval mit Wellenrand
* Scrapbook-Schmuckklammern Nostalgie
* Tortenspitze
(Da die Pergaminhüllen seitlich offen sind, habe ich sie nach dem Befüllen mit rosa Garn mit der Nähmaschine zusammengenäht.)
Inhalt:
* Ahoi-Brause
* Fruchtkaramellen
* Schleckmuscheln
* Candy-Armband ("Knabberketten")
* Blumenlollys
* Blumenbonbons ("Rocks Bonbons")
* Brause Flummis
* Glanzbildchen
* Anziehpuppen (Paper Dolls)
Die Anziehpuppen (Paper Dolls)
...sind natürlich wir beide, das Brautpaar. Dazu habe ich Figurinen (für Modedesign) eingescant und im Fotoshop unsere Köpfe drauf montiert. Pro Wundertüte gab es zu den Puppen ein typisches Outfit zum Ausschneiden für uns beide. Insgesamt habe ich vier Outfits zusammengestellt. Und das geht so: Fotos als Vorlage zur Hand nehmen, Butterbrotpapier auf die Paperdolls legen, Outfit aufzeichnen, mit Buntstiften und Fineliner gestalten. Zeichnungen einscannen und auf festem Papier beliebig oft ausdrucken.
(Tausend Dank an dieser Stelle an meine beiden Kunstkolleginnen, die mir angesichts der knappen Zeit dabei geholfen haben!!)
Für den Blumenschmuck an den Kirchenbänken habe ich die gleichen natürlichen Wiesenblumen ausgesucht wie für den Tischschmuck, z.B. Duftnelken, Lysianthus, Frauenmantel,...
Praktisch ist es natürlich für eine Nostalgie-Hochzeit, wenn die Kirche an sich schon nostalgisch ist. Unsere mag ich besonders, weil dort an jedem Sitzplatz noch die Platzschildchen von Annodazumal zu sehen sind :-)
Für das Cover der Liederhefte habe ich einen Ausscnitt des Einladungskarten-Motives genommen, damit eine Art "roter Faden" gegeben ist. Die Hefte habe ich in der Mitte mit der Nähmaschine mit rosa Garn zusammengenäht.
Innen klebte - mit rosa-weiß gestreiftem Masking Tape - ein Papiertaschentuch, auf das ich mit einer Prägezange unsere Initialen geprägt habe.
Hier habe ich die Prägezange mit unseren Initialen anfertigen lassen: www.lovelystuff.de
Zum Kaffee im alten Gewölbe hatten wir grandiose Musiker, die alte traditionelle Volksmusik im Gipsy-Stil aufgespielt haben.
Am Abend sorgte "Die Tanzharmonie" mit Tanz- und Tonfilmschlagern der 20er und 30er Jahre für nostalgische Emotionen (und für ganz schöne Gummibeine auf dem Tanzparkett :-)
Unbedingt und zu dieser Musik sowieso: Hochzeitswalzer antäuschen und dann die Gäste mit einer Charleston-Einlage überraschen!
Anschließend ein kurzer "Charleston"-Schnellkurs, damit alle ausgiebig das Tanzbein schwingen können (und keiner mehr behaupten kann, er wisse nicht wie das geht!).
Das Ringkissen...
...habe ich aus alter Spitze und Häkelbordüre genäht.
An die jungen Mamas und Papas denken und
...für den Nach-
mittag Kinder-
betreuung mit
Bastelequipment
organsieren!
...für den Abend eine Kuschelecke mit Bilderbüchern einrichten, damit die Eltern noch länger gemeinsam da bleiben können!
Wenn man so nah am Wasser gebaut hat wie wir beide, sollte man unbedingt ein Körbchen mit Taschentüchern (und Platz darin für die gebrauchten) am Altar deponieren, weil man am Ende sonst gar nicht mehr weiß, wem man in der Umgebung noch angerotzte Tücher in die Hand drücken kann! Stilecht zur Nostalgie-Hochzeit wäre natürlich ein schönes Spitzentaschentuch, aber das war bei unserem Verschleiß undenkbar.
Auf den Toiletten haben wir Körbchen mit diversen Kosmetik-Utensilien bereit gestellt. Vom Blasenpflaster bis zur Ersatzstrumpfhose war da alles drin!
♥ Das war schööön: als Überraschung hat dieser Gentleman hier eine antike Drehorgel mitgebracht und während des Gratulierens eine nostalgische Stimmung aufkommen lassen!
Nicht ganz einfach ist die Wahl des Outfits für die Gäste einer Motto-Hochzeit. Unsere Gäste waren umwerfend! Haben sie nicht wundervoll nostalgisch ins Zeug gelegt?
♥
Den ganzen Abend in Action: die Photo-Booth-Station:
Adressen:
Mein Tipp für die Auswahl des Fotografen:
Thomas Riess!!!! www.weddingphoto-riess.com/blog/
Die Blumendeko (Kirche, Blumenkinder, Auto, Tische) hat Waltraud Riedl von "Alchemilla" in Bad Kötzting gemacht.
Die Charlestonchoreografie haben wir bei ihr gelernt:
Silvia Plankl. Sie gibt grandiosen vintage Tanzunterricht, z.B. Charleston oder Burlesque!
Unsere Location: www.gasthofzumbach.de
Das grandiose Orchester "Die Tanzharmonie" mit Tanz- und Tonfilmschlagern der 20er und 30er Jahre: www.tanzharmonie.de
Stempel "Wundertüte" von dawanda - Der kleine Sperling
Pergaminhüllen für die Wundertüte gibt es z.B. hier: www.pergaminhuellen.de
Ein Sofa aus zwei Teilen, 4 Löcher, meine Ausstellung... was nun?
Ich habe ein Sofa bestellt. Bei Ikea. 2 chinesische Herren haben das Karlstadt 卡斯塔 geliefert und zusammengebaut. Zu einem L. Ich wollte aber die beiden Teile separat stellen. Nach einem entsetzten Aufschrei habe ich den beiden pantomimisch und mit rudimentärem Chinesisch erklärt, sie möchten es bitte, bitte wieder auseinander nehmen, weil ja das eine Teil als Chaiselongue und das andere als separates Sofa da stehen soll. Verständnislose Blicke begleitet von einem "Meiyou" (Can not). Wieso nicht, freilich geht das. Also hab ich mit vollem Körpereinsatz gezeigt, wo was hin soll. Widerwillig haben die Jungs das Karlstadt wieder zerlegt und mir dann das Ergebnis präsentiert. Nochmal ein entsetzter Aufschrei meinerseits. "Da sind jaaaa Löcheeeeer driiiiin!!!!!!!" Die beiden sammelten schnell ihr Werkzeug ein und versuchten schnellstmöglich das Haus der Wahnsinnigen zu verlassen. Nix da, so geht hier niemand weg. Ich stellte mich vor den Lastwagen und rief schnell eine Dame an, die mir übersetzen kann, was das Problem ist. Gut, so weit hab ich natürlich nicht gedacht. Das Karlstadt gibt es nur als einzelnes Sofa oder als L-Form, aber meine Variante sei nicht ohne Löcher im Programm. Ich gab mich geschlagen und ließ die Geiseln frei. In wenigen Stunden begann mein "open studio", Tag der offenen Tür (was an diesem Tag wortwörtlich zu nehmen war, denn die Musketiere hatten meine Tür zur Reapartur mitgenommen). Und nun eine Löcher Chaiselongue. Ja, warum nicht.
Fürs erste musste Bassetti her. Unter der schönen Decke konnte ich die Löcher wunderbar verstecken (hier mit der entzückenden Frau Tana drauf die gerade was ins Gästebuch einträgt), aber eine Dauerlösung war das nicht.
Also, habe ich in den letzten Wochen ausrangierte Jeans gesammelt...
...diese aufgeschnitten,
...das Sofa nackig gemacht...
...die Taschen auf die Löcher genäht (und auch an die Ecke, die Milla bereits als Kratzbaum umfunktioniert hat)...
et voilà: meine Sofa Solution: Denim auf Karlstadt! :-)
Sarah ist zu Besuch und bringt mir zum Frühstück das Häkeln bei. Nähen, stricken... kein Problem. Aber gehäkelt habe ich nur ein Mal in meinem Leben: in der Grundschule. Und das ist schon zwei, drei Tage her.
Los gehts: 5 Luftmaschen, Kreis mit Kettmasche schließen, 3 Luftmaschen, 2 Stäbchen dran, 2 Luftmaschen, wieder drei Stäbchen,... Oh, das macht mir Spaß. es beruhigt die Nerven! Ich will eine Granny Square-Decke häkeln! Oder vielleicht erstmal einen Fahrradsitz.
Wundervoller Blog rund ums Häkeln:
die unglaublich kreative Lucy aus England stellt hier ihre Werke vor: attic24
Hier gibt es hübsche Modelle mit Anleitungen: