Zufällig sind wir bei Beth gelandet. Hepburn Road, Auckland, Neuseeland. Die reizendste Pension der Welt. Beth umarmt uns innig als wir ankommen und serviert uns erstmal einen richtig guten Cappuccino.
Im Haus duftet es schon nach frischgebackenen Muffins, die sie für unser Frühstück in den Ofen geschoben hat. Vor unserer Tür: frische Blumen, Port-Wein...
...und die Ponsonby-Street, eine Einkaufsstraße voller Cafés, Restaurants, Gallerien, Design-Läden!
Spaziergang am Hafen
Bei diesem Inder "Urban Turban" habe ich nicht nur superlecker gegessen, sondern diese Schürzendesignerin fotografiert. Eine geniale Recycling-Idee hatte die, finde ich :-)
Das Wetter, das man jeden Morgen in sich selber macht, ist wichtiger als das von draußen. Es ist uns also wurscht, dass es draußen inzwischen richtig kühl und leicht regnerisch ist. Wir wollen auch LÖÖÖÖCHER graben!!! In Hahei gibt es einen "hot water beach". Die Besucher kommen mit Spaten und Handtüchern bewaffnet, fühlen barfuß den Boden nach Wärme ab und graben sich wie verrückt einen Freilicht-Spa.
Genauso haben wir das auch gemacht!
Waterworks - das ist ein einzigartiger Themenpark bei Coromandel. Neben originellen Wasserkrafterfindungen steht der Naturschutz im Vordergrund. Im Park lernen Kinder und Erwachsene an Kunstwerken spielerisch physikalische, biologische und historische Dinge. Chris Oglivie hat es geschafft, auf dem Stück Land, das er von seinem Vater vererbt bekam, ein erfolgreiches, lebendiges Kunstwerk zu schaffen, auf dem Junge und Alte vor Freude quieken. Ohne High-Tech, ohne Pling-pling, mit ganz einfachen simplen Alltagsgegenständen eingebettet in die wundervolle Natur. Der Park wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet.
Neben den Hühnern, Enten, Katzen, Schweinen :-) waren wir heute die einzigen Gäste. Niemand sonst geht in der Nebensaison bei aufkommendem Regen dorthin. Schade für den Park, grandios für uns! Wir konnten uns austoben und uns mal so richtig hängen lassen...
Und es ist Herbst. Mitten im Mai.
Ein paar Regentage beginnen...
...und wir fahren weiter in den Osten der Peninsula, nach Hahei.
"Immer wieder sonntags... 7 Bilder von Sachen, für die ich an diesem Tag meine Hände gebraucht habe. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig." Frau Liebe ruft zum Mitmachen auf.
Hier sind meine 7 Sachen:
(heute aus Neuseeland)
den Tag mit einer Kiwi gestartet
(mit was auch sonst in Neuseeland)
geduscht
Wir wohnen zur Zeit in Coromandel bei Robyn Lewis. Es ist wunderschön!!
im Driving Greek Café gefrühstückt,
in den secondhand Büchern gestöbert,
die Katze Teryaki gestreichelt,
neues Lieblingslied entdeckt: "Givin' up food for Jah" (the Lions).
und Postkarten geschrieben. Ein paar hab ich noch!
siehe blog-Eintrag "Post aus der Südsee"
(Jetzt natürlich eher "Post aus Neuseeland!)
Robyn besucht und mir von ihr ihre Arbeiten zeigen lassen. Am besten gefallen mir ihre hohen Kugelvasen und ihr Silberschmuck.
Ohrringe gekauft :-)
die Küstenstraße von Coromandel nach Port Jackson hochgefahren, um nach 56 km Steilküste, Schotterstraße und engen Kurven festzustellen, dass Port Jacksons einzige Bewohner ein paar hundert Schafe sind. Kein Café, kein Haus. Wie gut!
in der Spätnachmittagssonne über grüne Hügel spaziert, dabei meine Kapuze festgehalten, weil es windig war.
Feuer im Bollerofen angeschürt und cozy im Indigo-Studio in die Decke eingerollt.
Barry Brickell wurde Lehrer. Nach den ersten Tagen unterrichtens stellte er fest, dass er das Unterrichten hasst. Eigentlich galt seine Leidenschaft der Keramik. Er schmiss den Lehrjob hin und wurde der erste hauptberufliche Töpfer Neuseelands. Er verkaufte sein Haus und kaufte stattdessen 22 Hektar großes, hügeliges Land. Weil er kein Geld mehr hatte, bewohnte er zunächst den Kuhstall auf seinem neuen Besitz.
Weil er mal für eine Eisenbahngesellschaft gejobbt hat, die wertvolle Wälder gerodet hat, legte er das Gelöbnis ab, den Kauriwald wieder aufzuforsten.
Seine Idee fand Anklang und freiwillige Helfer. Nach seinem Tod werden die bisher über 13.000 gepflanzten Bäume unter dem Schutz der neuseeländischen nationalen Treuhand stehen.
Seine Begeisterung für die Bahntechnik blieb. So begann er Bahnschienen den Hügel hochschlängeln zu lassen. Auf dem Weg nach oben, begegnet man überall in der Natur Töpferkunst aus aller Welt.
Mittlerweile hat er nicht nur ein friedliches Reservat für bedrohte Vogelarten aufgebaut, in dem es einen durch das urige Vogelzwitscher, die man als einschlägiger Europäer noch nie gehört hat, den Atem verschlägt, sondern hat über 200 Keramik-Künstler aus aller Welt Raum zum Arbeiten gegeben.
Hut ab, Barry. Was für ein beeindruckendes Naturschutz-Kunst-Areal. Ein großartiges Erlebnis!
Coromandel ist auf einem nördlichen Zipfel Neuseelands - wieder mal ein hippie-geprägter Künstlerort. Ich befinde mich wohl auf der Hippie-Tour meines Lebens: Santa Cruz, San Francisco, Portland, Coromandel...
Wir wohnen bei der Künstlerin Robyn Lewis in ihrem Indigo-Bush-Studio.
In nur 5 Wochen habe ich alle Jahreszeiten erlebt. In Dalian, China den Winter, Frühling in Kalifornien, Hochsommer in der Südsee und nun Herbst in Neuseeland...
Neben den Keramik-Werkstücken stellt Robyn Filzkleidungsstücke und Silberschmuck her.
Tolles organic Café mit secondhand bookstore! Wunderschön! Und mit free wifi, so kann ich meinen blog weiter schreiben und frischen Smoothie tanken!