Was gibt es schöneres als am Samstagnachmittag durch die Berge zu fahren...
Was wir sonst noch so gemacht haben:
dem Rauschen der Wasserfälle zugehört... (Wahkeena Waterfalls)
ein Familienfoto gemacht...
...und gleich noch eins mit der neuen Cousine Christine :-)
den Kirschblüten beim Runterrieseln zugeschaut...
Bäume umarmt (gut, man kann da schon mal was verwechseln, wenn man noch so klein ist)...
Pizza gegessen und Bier dazu getrunken (was hier in Oregon großartig ist!!) in Hood River...
an Hyazinthen geschnuppert...
und an Schaufenstern vorbei geschlendert.
Nach den wunderschönen Tagen in Portland habe ich mich so in die neue Cousinen-5.Grades-Familie verliebt, dass ich schweren Herzens und ausgesprochen traurig zum Flughafen fahre.
Aber: nun sind wir connected! ♥♥
Und ich fliege weiter zu meinem Date - ein Rendevouz mit meinem eigenen Ehemann auf einer Insel in der Südsee!
Ich bin nun in Portland/Oregon und habe ein großes Geschenk bekommen: eine Cousine! 5.Grades zwar, aber dafür eine ganz besondere!
Und das kam so:
Meine Oma hat eine sehr außergewöhnliche Cousine, die vor vielen, vielen Jahren nach Amerika ausgewandert ist. Weil ich die aber schon immer außergewöhnlich gerne mochte, habe ich sie vor zwei jahren in den USA besucht. Und das war wunderbar!! Ihre beiden Enkelinnen wohnen auch in Amerika. Eine Kunstlehrerin und eine Sexualtherapeutin. Jessica hat also das gleiche studiert wie ich. Seit ich 2010 hier war, haben wir via Email und Facebook schon ein bisschen "connected" und weil wir beide uns wirklich unbedingt einmal treffen wollten, habe ich die vier Tage, die ich ohnehin alleine in San Francisco verbracht hätte, genutzt, um sie in Portland zu treffen. Oh, wie bin ich glücklich, dass ich das gemacht habe.
Wir haben uns gesehen und sofort verstanden - so, als ob wir uns schon ganz lange kennen würden. In ihrem alten Farmhäuschen habe ich mich sofort wohl gefühlt.
Das ist ihr Hund, ihr kleiner Sohn und Pie, der Elefant (den ich aus Healdsburg mitgebracht habe). Da es sich bei der Person in der Mitte um das am schwersten fotografierbare Model handelt und solche Momente im Leben ohnehin flüchtig sind, mag ich das Foto auch in unscharf!
Bevor sie diese kleine Vollzeitbeschäftigung (die in der Latzhose!) angefangen hat, hat sie viiiiel Kunst gemacht. Vor allem Keramik
und Fotografie!
Die ersten beiden Tage hat es sehr geregnet. Deshalb sind wir durch die Cafés und Galerien, die wundervollen handmade-Läden und den größten Bücherladen, den ich bisher gesehen habe, geschlendert. Das war super schön - ich vermisse das in China sehr.
Portland ist in dieser Hinsicht ein Traum. V.a. die Alberta Street!
Organic, also bio, spielt hier eine große Rolle. Der Müll wird getrennt, Unikate sind schöner als Massenware, die Kunst ist überall, die Menschen sind aktiv und kreativ. Es ist grandios!
Und weil ich in dem alten, cozy farmhouse so viel Ruhe und so liebe Menschen um mich herum habe, kann ich mich endlich meinem Auftrag widmen, den ich dringend zu erledigen hatte. Was genau, das wird noch nicht verraten...
Am letzten Tag waren wir nochmal auf der Haight Street (immer noch wegen Ganesha, der meine Ray Ban gefressen hat). In einem sonnigen Hinterhof haben wir ein feines Mittagessen genossen, als uns ein älterer Herr ansprach (er sah ein bisschen aus wie Roberto Benigni), ob wir Deutsche sind. Er redete und redete (während mich die Pasta in ein Fresskoma stürzte) und zeichnete uns diesen konfusen Plan auf die Serviette. Der Plan enthält sämtliche streng geheimen Insider-Plätze, die ihm so in den Sinn gekommen sind.
Weil wir noch den ganzen Nachmittag Zeit hatten, sind wir ganz nach Plan losgestiefelt und haben das alles hier gesehen:
Nach 2 Wochen ist unsere gemeinsame Reise durch Kalifornien zu Ende. Katrin fliegt nach Deutschland und ich weiter nach Portland/Oregon!
Wir waren in der Haight Street unterwegs. Hippie Paradies mit Grasduft in der Luft.
Ohne Hippie-Rock hätte ich diese Stadt nicht verlassen. Das "LOVE OF GANESHA" ist der perfekte Laden dafür. Räucherstäbchen-Wahnsinn, Hippies, die gerade ein Sit-in halten, eine Asiatin, die mich 20x "Honey" nennt und mir Lemonade anbietet... Ich bin so im Farbenrausch, dass ich meine geliebte Sonnenbrille im Klamottenwust liegen lasse. Leider merke ich es erst spät abends. Am nächsten Tag sind wir nochmal hingefahren, um zu sehen, ob der Ganesha meine Brille wieder hergibt. Tuesday closed! Na gut, dann am Mittwoch nochmal. Die Asiatin sagt mir, sie habe leider nur einen liegen gebliebenen Pass in der Fundbox und eine alte Sonnebrille (an der inzwischen ein Preisschild baumelt). Also nicht. Ich werde wohl nie mehr eine Ganesha-Abbildung anschauen können, ohne mir den Elefantengott mit meiner Ray Ban vorzustellen...
An diesem Abend habe ich meiner Brille noch ein wenig nachgeweint und mir dann vorgestellt, was schlimmer hätte sein können, als Katrin aus Spaß zu mir sagt: "Hast wenigstens noch deinen Ehering?" Ich schaue meine Hand an und - NEIN!!!!!! DER RING IST WEG!!!!! Mit pochendem Herz bin ich ins Hotel zurückgelaufen - wo er schließlich lag. Ring wieder da - Ganesha-Pilotenbrille vööööllig WURSCHT! Alles ist relativ, hat er so gut erkannt, der Einstein.
In dieser Straße (wie auch in vielen anderen in San Francisco) kann man keine Minute verbringen, ohne jemanden zu sehen, der völlig kurios aussieht oder schräge Dinge macht. Viele Leute sprechen, streiten und unterhalten sich mit sich selbst. Au weia...
In diesem kleinen Laden sind wir zufällig vorbei gekommen. Jillian West stellt hier gerade Vintage-Collagen aus, die mir sehr gut gefallen!
Vintage-Paradies San Francisco. Besonders interessant: 70's sexy Secretary!
Beinahe jeden Tag sind uns die Kois begegnet. Über die ganze Stadt verteilt findet man diese Graffiti-Glücksfische auf dem Boden, die für Leben und Stärke stehen. Irgendwo gibt es auch eine Katze, aber wo???
Auch Brücken feiern Geburtstag. Die Golden Gate Bridge feiert gerade ihren 75.! Ich freu mich mit ihr mit!
Wenn man durch San Francisco cruist, muss man unbedingt die Lombard Street runterfahren. Weil die Straße zu steil gewesen wäre, hat man die Straßenführung als Serpentinen gestaltet. Nun ist es die kurvigste Straße der Welt. Wir fanden es toll! (Besonders weil man sich am Ende der Straße durch all die fotografierenden Passanten wie ein Popstar fühlt!)
Als wir zum Cliffhouse gefahren sind, waren wir recht guter Dinge und haben im Auto ein bisschen getanzt. Diese Freiheitsstatue hat dann an der Ampel auch für uns getanzt. Good Vibrations :-)
Mit der Cable Car sind wir zum Fisherman's Wharf gefahren.
1873 hat Andrew Hallidie einen schlimmen Unfall mit einem Pferdewagen beobachtet. Die Straßen in San Francisco sind teilweise so steil, dass die Pferde vom Wagen, an dem sie eingespannt waren, überrollt werden konnten. Deswegen hat er sich die Cable Car Bahn ausgedacht. Was für eine gute Erfindung!!!
Am Fisherman's Wharf gibt es tolle Fischrestaurants und die beste Clam Chowder im Brot (in der Bäckerei Boudin!). Sogar die Homeless People sind hier lustig. Einer hat uns um Geld angebettelt, weil "seine Frau von Mick Jagger gekidnapt wurde und sich nun mit Ozzy Osbourne herumtreibt"! :-)
Wipeout Grill
mmmmhhh...Burger essen im Surferrestaurant Wipeout am Pier 39. Hier sehen die Bedienungen aus wie in Highschool-Filmen!
Und ich hatte durch die Jalousie bis zum Sonnenuntergang die Robben im Blick.
In San Francisco gibt es leider außergewöhnlich viele gestrandete und durch die Drogen verrückt gewordene Leute. Im Bus - für den wir nichts gezahlt haben, weil der Busfahrer kein Geld annehmen wollte - hat uns ein Mann in orangenem T-Shirt und orangenen Socken, der recht offensichtlich unter Verfolgungswahn und Angstzuständen litt, zugeflüstert, ob wir vielleicht eine Schere hätten und er deutete auf sein orangenes Armbändchen, auf dem seine Patientennummer und sein Foto war... Hm.
Vor dem Hotel ist uns neben einigen anderen Gestalten Captain Hook begegnet...
Wir sind in San Francisco angekommen. Schon bei der Fahrt zum Hotel habe ich mich ein wenig über das Viertel gewundert. Im Hotel hat uns der nette glatzköpfige Hippie-Portier einen Stadtplan in die Hand gedrückt und das angrenzende Viertel durchschraffiert: "Unless you need to buy crack, need guns or want to a see a prostitute, there is no need for you to go there", sagt er und grinst.
Ah ja! Gut, dass er's gsagt hat. Die chinesische Schneiderin, die ich fürs Hosekürzen aufgesucht hab, hatte ihren Laden nämlich genau DA!
Unser Lieblingsportier jedenfalls tritt jeden Nachmittag zur Wine-tasting-Stunde in der Lobby mit seinem Keyboard auf. Er tut das aus Leidenschaft mit ganzem Herzen. Großartig!!!
Als Erstes haben wir einen Spaziergang durch das Nob-Viertel und Russian Hill gemacht.
Katrin nennt diesen wunderschönen Baum immer "Flaschenbürschtlborschtnbaum". Das hat sie von ihrer Mama! Vielleicht weiß ein Flora-und-Fauna-bewanderter Blog-Leser wie der Baum wirklich heißt...
In Cupertino (ja, da wo Apple wohnt!) waren wir auf Katrins Jugendspuren. Hier hat sie ihre ganze Jugend verbracht. Wir sind zu ihrem damaligen Wohnhaus gefahren, haben mit Trenchcoat und Sonnenbrille als verdeckte Ermittler aus dem Auto raus Fotos gemacht und haben die alte Highschool besucht.
Mittags hatten wir in Palo Alto in der Nähe der Stanford University ein Lunch-Date mit Annemarie und Norman, alten Freunden ihrer Familie. Im wahrsten Sinne des Wortes: Annemarie ist nämlich um die 70 und der gute Norman über 90! Seafood und Sektchen. Es war richtig nett. Die beiden hatten viele interessante und lustige Sachen zu erzählen. :-)
Redwood-Bäume gehören zu den größten Bäumen dieser Erde. Sie sind höher als die Statue of Liberty. Ich fühlte mich wie einer von Schneewittchens Zwergen hinter den 7 Bergen.
So war auch die Strecke nach Saratoga. Ich habe während der ganzen Fahrt an Pommes gedacht, auf die ich einen unglaublichen Heißhunger hatte, damit mir bei der Fahrt nicht schlecht wird.
In dem kleinen Ort (der laut Rezeptionistin unwahrscheinlich alt ist - nämlich huuundert Jaaahre schon!) haben wir im "Baisin" gegessen. Die Kellner sahen aus wie Barbies Ken als Western Edition. (Nach dem Aufnehmen der Bestellung habe ich eigentlich einen Square Dance erwartet.) Wir hatten das beste, allerallerbeste Steak aller Zeiten - und ich bin KEIN Fleischfreund!
Inmitten der ganzen Countryidylle war unser Passwort für das wifi allen Ernstes "wherethetreesare". Wir sind im Märchenwald abgestiegen!
Den 17 miles-drive MUSS man einfach fahren!! Die Küste um den Pebbles Beach zwischen Carmel-by-the-sea und Monterey ist atemberaubend!
Über unsere Köpfe hinweg flog eine ganze Pelikan-Sippe:
Mir ist bei dem Anblick der wilden Wellen, der Möwen, der sich in der Sonne aalenden Robben, süßen Squirrels, in trauter Zweisamkeit aufs Meer blickenden Alten,... nur noch das eingefallen: What a wonderful world! Ja, da hat er Recht gehabt, der Louis Armstrong.
Wir sind in Carmel-by-the-sea gelandet. Mit uns sind auch ein paar graue Wolken angekommen, die sich zu einem brausenden Sturm zusammentürmten. In der Nacht habe ich zum ersten Mal über amerikanische Blitzableiter nachgedacht. So ein Blitz-und-Donner-Gewitter gab es hier schon hundert Jahren nicht mehr...
...und dann war da noch Charlie ♥
Tipp: UNBEDINGT essen in der "Cantinetta Luca"! Johann Lafer mit Familie saß ein paar Tische neben uns. Wenn man so einen Sterne-Koch genießen sieht, hat man ein ziemlich gutes Gefühl beim Essen!
Der easy-goin' california spirit macht auch vor den Santa Cruz' Politessen nicht halt. Wir wollten uns nur kurz bei Pete einen Kaffee holen und parkten kurzerhand unser Auto (der "kleinesten" Kategorie - in etwa die Q7-Größe) gegen die Fahrtrichtung. Die Politesse, die mit einem Golf-Cart unterwegs war, entschuldigte sich geschlagene dreimal mit "I'm very sorry" bei uns, weil sie uns einen Strafzettel geben musste. Und sie gab uns - locker in ihr Cart einsteigend - den Tipp, nun, da wir gerade schon so da standen, das Auto einfach so stehen zu lassen und unser Shopping zu erledigen. Wir sollten lediglich den Strafzettel deutlich sichtbar hängen lassen... ???? Mit einem Lächeln brauste die kleine, runde Frau von dannen. Uns ließ sie very relaxed und gut gelaunt mit einem 48$-Ticket zurück.
Service-Land USA!
In Santa Cruz ist immer noch einiges an Hippie Kultur zu spüren.
Shoppen in Santa Cruz :-)
Kalifornien, das Land der Freiheit und Toleranz. Hier dürfen sogar die Hasen frei hoppeln...
Hinter diesem Pfosten versteckt sich Gismo. Er posierte eine ganze Weile professionell vor diesem kleinen Surfer-Haus.
Der Nachbar verriet uns seinen Namen und dass seine Katze immer eifersüchtig wird, wenn der eitle Gismo so im Mittelpunkt steht. Ach, was für ein Kater!
Unsere Ankunft in dem versteckten, wunderschönen Häuschen in der Green Street war ein bisschen wie bei einer Schnitzeljagd. Die Besitzerin hatte uns per Email verraten, wo unsere Schlüssel versteckt sind. Als wir diese dann hatten, lag ein kleiner Brief dabei, in dem beschrieben war, wie wir nun zu unserem Zimmer kommen. Dort wiederum war eine Beschreibung wo wir gut essen können,...
***klick this little Adobe-in-Green-Street-gallery***
secret place Adobe on Green Street - i ♥ it!
Beste Seafood-Pasta der Stadt:
Nach einer Fahrt durch das Sonoma und Napa Valley via Calistoga sind wir in Petaloma im Outlet hängen geblieben.
In Sacramento kamen wir spät am Abend in einer alten spooky Villa an. Der junge Portier zeigte uns alle Zimmer, von denen wir uns eines aussuchen konnten. In einem war eine Fensterscheibe zerbrochen. Die Gäste vor uns haben wohl zu sehr gefeiert, vermutet er. Sie selber haben behauptet, jemand hätte die Scheibe eingeworfen. Wir entschieden uns lieber für ein Zimmer mit ganzen Scheiben. Er erklärte uns noch die Schlüssel und Schlösser und dass er in der Nacht nicht da sei. Ich hab vorsichtig nachgefragt, ob wir dann allein da wären. Nein, der Innkeeper würde auch da wohnen. Hmm...wir verriegelten vorsichtshalber die Tür und ich informierte meinen Mann noch, wo wir sind, falls uns in der Nacht jemand abmurksen würde.
Heute morgen regnete es. "It never rains in California" ist ein Mythos.
Wir nutzten den Tag und arbeiteten am PC im Coffee Shop.
Healdsburg ist "pleasant ville". Ich mag es sehr. Ein bisschen Weinstädtchen aus dem Bilderbuch, ein paar wunderschöne Galerien, tolle Organic-Läden und -Cafés, kleine Boutiquen mit handgemachten und besonderen Sachen. ♥
Ich bin nun in Healdsburg, nördlich von San Francisco, im Sonoma Vine Valley. Als Katrins "+1" bin ich zu einer kalifornischen Hochzeit eingeladen.
Wir wohnen im Camellia Inn - dem entzückendsten alten Häuschen der wunderhübschen Stadt. Lucy, die Innkeeperin, macht ein sensationelles homemade Frühstück und ihr Vater, der aus dem historischen Haus das gemacht hat, was es heute ist, erzählt uns zum Frühstück über die Geschichte und über Kamelien, die rund um das Haus blühen. Ein kleines Paradies! ♥
Unser Aufenthalt beginnt mit einem Wine Tasting und einem Picknick auf dem Weingut Dry Creek Vinery. Ich sauge das viele Grün buchstäblich auf - das vermisse ich in China so sehr!!!!
WEDDING IN HEALDSBURG, CALIFORNIA
What a happy day!
Was gibt es schöneres als am Samstagnachmittag durch die Berge zu fahren...
Was wir sonst noch so gemacht haben:
dem Rauschen der Wasserfälle zugehört... (Wahkeena Waterfalls)
ein Familienfoto gemacht...
...und gleich noch eins mit der neuen Cousine Christine :-)
den Kirschblüten beim Runterrieseln zugeschaut...
Bäume umarmt (gut, man kann da schon mal was verwechseln, wenn man noch so klein ist)...
Pizza gegessen und Bier dazu getrunken (was hier in Oregon großartig ist!!) in Hood River...
an Hyazinthen geschnuppert...
und an Schaufenstern vorbei geschlendert.
Nach den wunderschönen Tagen in Portland habe ich mich so in die neue Cousinen-5.Grades-Familie verliebt, dass ich schweren Herzens und ausgesprochen traurig zum Flughafen fahre.
Aber: nun sind wir connected! ♥♥
Und ich fliege weiter zu meinem Date - ein Rendevouz mit meinem eigenen Ehemann auf einer Insel in der Südsee!
Ich bin nun in Portland/Oregon und habe ein großes Geschenk bekommen: eine Cousine! 5.Grades zwar, aber dafür eine ganz besondere!
Und das kam so:
Meine Oma hat eine sehr außergewöhnliche Cousine, die vor vielen, vielen Jahren nach Amerika ausgewandert ist. Weil ich die aber schon immer außergewöhnlich gerne mochte, habe ich sie vor zwei jahren in den USA besucht. Und das war wunderbar!! Ihre beiden Enkelinnen wohnen auch in Amerika. Eine Kunstlehrerin und eine Sexualtherapeutin. Jessica hat also das gleiche studiert wie ich. Seit ich 2010 hier war, haben wir via Email und Facebook schon ein bisschen "connected" und weil wir beide uns wirklich unbedingt einmal treffen wollten, habe ich die vier Tage, die ich ohnehin alleine in San Francisco verbracht hätte, genutzt, um sie in Portland zu treffen. Oh, wie bin ich glücklich, dass ich das gemacht habe.
Wir haben uns gesehen und sofort verstanden - so, als ob wir uns schon ganz lange kennen würden. In ihrem alten Farmhäuschen habe ich mich sofort wohl gefühlt.
Das ist ihr Hund, ihr kleiner Sohn und Pie, der Elefant (den ich aus Healdsburg mitgebracht habe). Da es sich bei der Person in der Mitte um das am schwersten fotografierbare Model handelt und solche Momente im Leben ohnehin flüchtig sind, mag ich das Foto auch in unscharf!
Bevor sie diese kleine Vollzeitbeschäftigung (die in der Latzhose!) angefangen hat, hat sie viiiiel Kunst gemacht. Vor allem Keramik
und Fotografie!
Die ersten beiden Tage hat es sehr geregnet. Deshalb sind wir durch die Cafés und Galerien, die wundervollen handmade-Läden und den größten Bücherladen, den ich bisher gesehen habe, geschlendert. Das war super schön - ich vermisse das in China sehr.
Portland ist in dieser Hinsicht ein Traum. V.a. die Alberta Street!
Organic, also bio, spielt hier eine große Rolle. Der Müll wird getrennt, Unikate sind schöner als Massenware, die Kunst ist überall, die Menschen sind aktiv und kreativ. Es ist grandios!
Und weil ich in dem alten, cozy farmhouse so viel Ruhe und so liebe Menschen um mich herum habe, kann ich mich endlich meinem Auftrag widmen, den ich dringend zu erledigen hatte. Was genau, das wird noch nicht verraten...
Am letzten Tag waren wir nochmal auf der Haight Street (immer noch wegen Ganesha, der meine Ray Ban gefressen hat). In einem sonnigen Hinterhof haben wir ein feines Mittagessen genossen, als uns ein älterer Herr ansprach (er sah ein bisschen aus wie Roberto Benigni), ob wir Deutsche sind. Er redete und redete (während mich die Pasta in ein Fresskoma stürzte) und zeichnete uns diesen konfusen Plan auf die Serviette. Der Plan enthält sämtliche streng geheimen Insider-Plätze, die ihm so in den Sinn gekommen sind.
Weil wir noch den ganzen Nachmittag Zeit hatten, sind wir ganz nach Plan losgestiefelt und haben das alles hier gesehen:
Nach 2 Wochen ist unsere gemeinsame Reise durch Kalifornien zu Ende. Katrin fliegt nach Deutschland und ich weiter nach Portland/Oregon!
Wir waren in der Haight Street unterwegs. Hippie Paradies mit Grasduft in der Luft.
Ohne Hippie-Rock hätte ich diese Stadt nicht verlassen. Das "LOVE OF GANESHA" ist der perfekte Laden dafür. Räucherstäbchen-Wahnsinn, Hippies, die gerade ein Sit-in halten, eine Asiatin, die mich 20x "Honey" nennt und mir Lemonade anbietet... Ich bin so im Farbenrausch, dass ich meine geliebte Sonnenbrille im Klamottenwust liegen lasse. Leider merke ich es erst spät abends. Am nächsten Tag sind wir nochmal hingefahren, um zu sehen, ob der Ganesha meine Brille wieder hergibt. Tuesday closed! Na gut, dann am Mittwoch nochmal. Die Asiatin sagt mir, sie habe leider nur einen liegen gebliebenen Pass in der Fundbox und eine alte Sonnebrille (an der inzwischen ein Preisschild baumelt). Also nicht. Ich werde wohl nie mehr eine Ganesha-Abbildung anschauen können, ohne mir den Elefantengott mit meiner Ray Ban vorzustellen...
An diesem Abend habe ich meiner Brille noch ein wenig nachgeweint und mir dann vorgestellt, was schlimmer hätte sein können, als Katrin aus Spaß zu mir sagt: "Hast wenigstens noch deinen Ehering?" Ich schaue meine Hand an und - NEIN!!!!!! DER RING IST WEG!!!!! Mit pochendem Herz bin ich ins Hotel zurückgelaufen - wo er schließlich lag. Ring wieder da - Ganesha-Pilotenbrille vööööllig WURSCHT! Alles ist relativ, hat er so gut erkannt, der Einstein.
In dieser Straße (wie auch in vielen anderen in San Francisco) kann man keine Minute verbringen, ohne jemanden zu sehen, der völlig kurios aussieht oder schräge Dinge macht. Viele Leute sprechen, streiten und unterhalten sich mit sich selbst. Au weia...
In diesem kleinen Laden sind wir zufällig vorbei gekommen. Jillian West stellt hier gerade Vintage-Collagen aus, die mir sehr gut gefallen!
Vintage-Paradies San Francisco. Besonders interessant: 70's sexy Secretary!
Beinahe jeden Tag sind uns die Kois begegnet. Über die ganze Stadt verteilt findet man diese Graffiti-Glücksfische auf dem Boden, die für Leben und Stärke stehen. Irgendwo gibt es auch eine Katze, aber wo???
Auch Brücken feiern Geburtstag. Die Golden Gate Bridge feiert gerade ihren 75.! Ich freu mich mit ihr mit!
Wenn man durch San Francisco cruist, muss man unbedingt die Lombard Street runterfahren. Weil die Straße zu steil gewesen wäre, hat man die Straßenführung als Serpentinen gestaltet. Nun ist es die kurvigste Straße der Welt. Wir fanden es toll! (Besonders weil man sich am Ende der Straße durch all die fotografierenden Passanten wie ein Popstar fühlt!)
Als wir zum Cliffhouse gefahren sind, waren wir recht guter Dinge und haben im Auto ein bisschen getanzt. Diese Freiheitsstatue hat dann an der Ampel auch für uns getanzt. Good Vibrations :-)
Mit der Cable Car sind wir zum Fisherman's Wharf gefahren.
1873 hat Andrew Hallidie einen schlimmen Unfall mit einem Pferdewagen beobachtet. Die Straßen in San Francisco sind teilweise so steil, dass die Pferde vom Wagen, an dem sie eingespannt waren, überrollt werden konnten. Deswegen hat er sich die Cable Car Bahn ausgedacht. Was für eine gute Erfindung!!!
Am Fisherman's Wharf gibt es tolle Fischrestaurants und die beste Clam Chowder im Brot (in der Bäckerei Boudin!). Sogar die Homeless People sind hier lustig. Einer hat uns um Geld angebettelt, weil "seine Frau von Mick Jagger gekidnapt wurde und sich nun mit Ozzy Osbourne herumtreibt"! :-)
Wipeout Grill
mmmmhhh...Burger essen im Surferrestaurant Wipeout am Pier 39. Hier sehen die Bedienungen aus wie in Highschool-Filmen!
Und ich hatte durch die Jalousie bis zum Sonnenuntergang die Robben im Blick.
In San Francisco gibt es leider außergewöhnlich viele gestrandete und durch die Drogen verrückt gewordene Leute. Im Bus - für den wir nichts gezahlt haben, weil der Busfahrer kein Geld annehmen wollte - hat uns ein Mann in orangenem T-Shirt und orangenen Socken, der recht offensichtlich unter Verfolgungswahn und Angstzuständen litt, zugeflüstert, ob wir vielleicht eine Schere hätten und er deutete auf sein orangenes Armbändchen, auf dem seine Patientennummer und sein Foto war... Hm.
Vor dem Hotel ist uns neben einigen anderen Gestalten Captain Hook begegnet...
Wir sind in San Francisco angekommen. Schon bei der Fahrt zum Hotel habe ich mich ein wenig über das Viertel gewundert. Im Hotel hat uns der nette glatzköpfige Hippie-Portier einen Stadtplan in die Hand gedrückt und das angrenzende Viertel durchschraffiert: "Unless you need to buy crack, need guns or want to a see a prostitute, there is no need for you to go there", sagt er und grinst.
Ah ja! Gut, dass er's gsagt hat. Die chinesische Schneiderin, die ich fürs Hosekürzen aufgesucht hab, hatte ihren Laden nämlich genau DA!
Unser Lieblingsportier jedenfalls tritt jeden Nachmittag zur Wine-tasting-Stunde in der Lobby mit seinem Keyboard auf. Er tut das aus Leidenschaft mit ganzem Herzen. Großartig!!!
Als Erstes haben wir einen Spaziergang durch das Nob-Viertel und Russian Hill gemacht.
Katrin nennt diesen wunderschönen Baum immer "Flaschenbürschtlborschtnbaum". Das hat sie von ihrer Mama! Vielleicht weiß ein Flora-und-Fauna-bewanderter Blog-Leser wie der Baum wirklich heißt...
In Cupertino (ja, da wo Apple wohnt!) waren wir auf Katrins Jugendspuren. Hier hat sie ihre ganze Jugend verbracht. Wir sind zu ihrem damaligen Wohnhaus gefahren, haben mit Trenchcoat und Sonnenbrille als verdeckte Ermittler aus dem Auto raus Fotos gemacht und haben die alte Highschool besucht.
Mittags hatten wir in Palo Alto in der Nähe der Stanford University ein Lunch-Date mit Annemarie und Norman, alten Freunden ihrer Familie. Im wahrsten Sinne des Wortes: Annemarie ist nämlich um die 70 und der gute Norman über 90! Seafood und Sektchen. Es war richtig nett. Die beiden hatten viele interessante und lustige Sachen zu erzählen. :-)
Redwood-Bäume gehören zu den größten Bäumen dieser Erde. Sie sind höher als die Statue of Liberty. Ich fühlte mich wie einer von Schneewittchens Zwergen hinter den 7 Bergen.
So war auch die Strecke nach Saratoga. Ich habe während der ganzen Fahrt an Pommes gedacht, auf die ich einen unglaublichen Heißhunger hatte, damit mir bei der Fahrt nicht schlecht wird.
In dem kleinen Ort (der laut Rezeptionistin unwahrscheinlich alt ist - nämlich huuundert Jaaahre schon!) haben wir im "Baisin" gegessen. Die Kellner sahen aus wie Barbies Ken als Western Edition. (Nach dem Aufnehmen der Bestellung habe ich eigentlich einen Square Dance erwartet.) Wir hatten das beste, allerallerbeste Steak aller Zeiten - und ich bin KEIN Fleischfreund!
Inmitten der ganzen Countryidylle war unser Passwort für das wifi allen Ernstes "wherethetreesare". Wir sind im Märchenwald abgestiegen!
Den 17 miles-drive MUSS man einfach fahren!! Die Küste um den Pebbles Beach zwischen Carmel-by-the-sea und Monterey ist atemberaubend!
Über unsere Köpfe hinweg flog eine ganze Pelikan-Sippe:
Mir ist bei dem Anblick der wilden Wellen, der Möwen, der sich in der Sonne aalenden Robben, süßen Squirrels, in trauter Zweisamkeit aufs Meer blickenden Alten,... nur noch das eingefallen: What a wonderful world! Ja, da hat er Recht gehabt, der Louis Armstrong.
Wir sind in Carmel-by-the-sea gelandet. Mit uns sind auch ein paar graue Wolken angekommen, die sich zu einem brausenden Sturm zusammentürmten. In der Nacht habe ich zum ersten Mal über amerikanische Blitzableiter nachgedacht. So ein Blitz-und-Donner-Gewitter gab es hier schon hundert Jahren nicht mehr...
...und dann war da noch Charlie ♥
Tipp: UNBEDINGT essen in der "Cantinetta Luca"! Johann Lafer mit Familie saß ein paar Tische neben uns. Wenn man so einen Sterne-Koch genießen sieht, hat man ein ziemlich gutes Gefühl beim Essen!
Der easy-goin' california spirit macht auch vor den Santa Cruz' Politessen nicht halt. Wir wollten uns nur kurz bei Pete einen Kaffee holen und parkten kurzerhand unser Auto (der "kleinesten" Kategorie - in etwa die Q7-Größe) gegen die Fahrtrichtung. Die Politesse, die mit einem Golf-Cart unterwegs war, entschuldigte sich geschlagene dreimal mit "I'm very sorry" bei uns, weil sie uns einen Strafzettel geben musste. Und sie gab uns - locker in ihr Cart einsteigend - den Tipp, nun, da wir gerade schon so da standen, das Auto einfach so stehen zu lassen und unser Shopping zu erledigen. Wir sollten lediglich den Strafzettel deutlich sichtbar hängen lassen... ???? Mit einem Lächeln brauste die kleine, runde Frau von dannen. Uns ließ sie very relaxed und gut gelaunt mit einem 48$-Ticket zurück.
Service-Land USA!
In Santa Cruz ist immer noch einiges an Hippie Kultur zu spüren.
Shoppen in Santa Cruz :-)
Kalifornien, das Land der Freiheit und Toleranz. Hier dürfen sogar die Hasen frei hoppeln...
Hinter diesem Pfosten versteckt sich Gismo. Er posierte eine ganze Weile professionell vor diesem kleinen Surfer-Haus.
Der Nachbar verriet uns seinen Namen und dass seine Katze immer eifersüchtig wird, wenn der eitle Gismo so im Mittelpunkt steht. Ach, was für ein Kater!
Unsere Ankunft in dem versteckten, wunderschönen Häuschen in der Green Street war ein bisschen wie bei einer Schnitzeljagd. Die Besitzerin hatte uns per Email verraten, wo unsere Schlüssel versteckt sind. Als wir diese dann hatten, lag ein kleiner Brief dabei, in dem beschrieben war, wie wir nun zu unserem Zimmer kommen. Dort wiederum war eine Beschreibung wo wir gut essen können,...
***klick this little Adobe-in-Green-Street-gallery***
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Beste Seafood-Pasta der Stadt:
Nach einer Fahrt durch das Sonoma und Napa Valley via Calistoga sind wir in Petaloma im Outlet hängen geblieben.
In Sacramento kamen wir spät am Abend in einer alten spooky Villa an. Der junge Portier zeigte uns alle Zimmer, von denen wir uns eines aussuchen konnten. In einem war eine Fensterscheibe zerbrochen. Die Gäste vor uns haben wohl zu sehr gefeiert, vermutet er. Sie selber haben behauptet, jemand hätte die Scheibe eingeworfen. Wir entschieden uns lieber für ein Zimmer mit ganzen Scheiben. Er erklärte uns noch die Schlüssel und Schlösser und dass er in der Nacht nicht da sei. Ich hab vorsichtig nachgefragt, ob wir dann allein da wären. Nein, der Innkeeper würde auch da wohnen. Hmm...wir verriegelten vorsichtshalber die Tür und ich informierte meinen Mann noch, wo wir sind, falls uns in der Nacht jemand abmurksen würde.
Heute morgen regnete es. "It never rains in California" ist ein Mythos.
Wir nutzten den Tag und arbeiteten am PC im Coffee Shop.
Healdsburg ist "pleasant ville". Ich mag es sehr. Ein bisschen Weinstädtchen aus dem Bilderbuch, ein paar wunderschöne Galerien, tolle Organic-Läden und -Cafés, kleine Boutiquen mit handgemachten und besonderen Sachen. ♥
Ich bin nun in Healdsburg, nördlich von San Francisco, im Sonoma Vine Valley. Als Katrins "+1" bin ich zu einer kalifornischen Hochzeit eingeladen.
Wir wohnen im Camellia Inn - dem entzückendsten alten Häuschen der wunderhübschen Stadt. Lucy, die Innkeeperin, macht ein sensationelles homemade Frühstück und ihr Vater, der aus dem historischen Haus das gemacht hat, was es heute ist, erzählt uns zum Frühstück über die Geschichte und über Kamelien, die rund um das Haus blühen. Ein kleines Paradies! ♥
Unser Aufenthalt beginnt mit einem Wine Tasting und einem Picknick auf dem Weingut Dry Creek Vinery. Ich sauge das viele Grün buchstäblich auf - das vermisse ich in China so sehr!!!!
WEDDING IN HEALDSBURG, CALIFORNIA
What a happy day!